Mit der Installation Stadtgezwitscher greifen Petra Fleckenstein-Pfeifer und
Jutta Strato den Gedanken der Belebung der Innenstadt auf. Für einen begrenzten
Zeitraum lassen sich Vögel an einem Platz in der Innenstadt nieder und beleben
ihn. Sie begegnen sich. Sie fliegen nicht umher, sondern hocken auf Stangen und
verweilen. Sie begegnen sich nicht alle auf der gleichen Ebene. Einige schauen
von oben, andere aus dem Abseits. Auch schräge Vögel sind dazwischen. Viele
sind einander zugewandt, aufeinander bezogen. Andere sitzen eher abseits oder
zwitschern aneinander vorbei. Kommunikation in ihren verschiedenen Formen findet
statt. Wer sich Zeit nimmt und ein wenig verweilt, wird das ein oder andere mehr
entdecken.
Als Material wurden Papier und Kunststoffstangen verwendet. Papier ist nicht
statisch. Es bewegt sich im Wind. Es verändert sich durch äußere Einflüsse.
Sonne, Wind und Regen werden es bearbeiten, so dass über den Zeitraum der
Ausstellung hier noch ein Prozess stattfinden wird, der das Unvorhersehbare, das
Unerwartete beinhaltet.